Forscher am Nationalen Institut für Wissenschaft und Technologie in Ulsan (UNIST) haben eine Genkarte der Koreaner erstellt.

Ihre Ergebnisse haben sie in der am Donnerstag erschienenen aktuellen Ausgabe des Fachjournals "Nature Communications" vorgestellt.

Die als Korean Reference oder KOREF bezeichnete Blaupause wurde aus den genetischen Daten von 41 Südkoreanern erstellt. Es ist das erste Mal, dass ein Referenzgenom für eine spezifische Population erstellt wurde.

Zur Motivation für das Projekt hieß es, dass für das Humangenomprojekt seit 2003 überwiegend Erbmaterial von Menschen des kaukasischen Typus analysiert wurde.

Das KOREF-Projekt werde dazu beitragen, dass Krankheiten und Mutationen von Menschen in bestimmten Regionen besser erforscht werden können.

Die Forscher wollen die Genomsequenz von bis zu 10.000 Südkoreanern erstellen, um die Präzision von KOREF zu verbessern.