Die Wirtschaftsbehörden haben sich nach der Annahme des Amtsenthebungsantrags gegen Präsidentin Park Geun-hye im Parlament am Freitag dafür eingesetzt, Unsicherheitsfaktoren zu beseitigen.
Der für Wirtschaft zuständige Vizeministerpräsident Yoo Il-ho betonte bei einem Treffen mit ausländischen Reportern am Sonntag, er wolle sich als Kontrollturm um den Wirtschaftsbereich kümmern.
Er wolle Aufgaben wie die Aufrechterhaltung einer stabilen Wachstumstendenz, die Umsetzung des Haushaltsplans des kommenden Jahres, die Bewältigung struktureller Schwierigkeiten wie die private Verschuldung sowie die Aufstellung der Wirtschaftspolitik für nächstes Jahr reibungslos ausführen, hieß es.
Yoo hatte zuvor am Samstag die Chefs von fünf wichtigen Wirtschaftsverbänden getroffen. Er betonte dabei, er wolle die Auswirkungen der politischen Unsicherheit auf die Wirtschaft auf ein Mindestmaß reduzieren. Die Geschäftswelt sollte ihrerseits zügig Pläne für Beschäftigung oder Investitionen im kommenden Jahr ausarbeiten und umsetzen, forderte er.
Der Chef der Finanzdienstekommission Yim Jong-yong kündigte an, das von der Kommission und der Finanzaufsicht betriebene Notfallreaktionsssystem rund um die Uhr grundlegend zu erweitern. Daran würden sich öffentliche Finanzinstitute, der Koreanische Bankenverband und der Koreanische Verband für Finanzinvestitionen beteiligen, damit nicht nur Aktien- und Wechselkurse sowie Zinssätze sondern auch die Devisenliquidität und Besonderheiten einzelner Finanzinstitute täglich kontrolliert würden, hieß es.