Die globale Ratingagentur Fitch erwartet nach der Annahme des Amtsenthebungsantrags gegen Präsidentin Park Geun-hye keine schweren negativen Folgen für Südkoreas Bonität.
Südkoreas politische Institutionen schienen stark genug zu sein, um einen ordnungsmäßigen Verfassungsbeschluss sicherzustellen, hieß es in einer Pressemitteilung.
Das Verfassungsgericht habe 180 Tage für die Entscheidung über eine Amtsenthebung von Präsidentin Park. Ein Urteil könnte aber viel früher gefällt werden. In diesem Fall fände im ersten Halbjahr nächsten Jahres eine Präsidentschaftswahl statt. Bis der neue Präsident gewählt werde, könnte die politische Unsicherheit jedoch Wirtschaftsaktivitäten zurückhalten, hieß es weiter.
Auf mittelfristige Sicht werde jedoch die politische Störung die Wirtschaftstätigkeiten nicht schwer beeinflussen. Fitch erwarte weiter ein BIP-Wachstum von 2,5 bis 3 Prozent in den Jahren 2017 und 2018. Man habe die Bonität Südkoreas bei AA- bestätigt.