Ausländische Investoren haben in diesem Jahr einen beträchtlichen Anteil ihrer südkoreanischen Anleihen abgesetzt.

Nach Angaben von Branchenexperten machten ausländische Anteile an in Korea ansässigen Firmen nach dem Stand vom letzten Dienstag insgesamt 89 Billionen Won, beziehungsweise 76,2 Milliarden US-Dollar aus. Das sind 12 Billionen Won weniger als Ende letzten Jahres.

Es ist das erste Mal seit 2013, dass der Wert unter die 90-Billionen-Won-Marke fiel.
Am 26. Dezember 2012 wurde der Wert von 90 Billionen Won erstmals überschritten und erreichte im Juni letzten Jahres mit 106 Billionen seinen Höchststand.

In der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres begann der Wert zu bröckeln, nachdem Franklin Templeton Investment, ein amerikanisches Fundmanagement-Unternehmen begann, seine südkoreanischen Anleihen zu verkaufen und andere ausländische Investoren diesem Beispiel folgten.

Unter den ausländischen Investoren herrschte zuletzt die Sorge vor Wechselkursverlusten vor, die infolge einer potentiellen Stärkung des Dollar aufgrund der bevorstehenden Zinserhöhung durch die US-Zentralbank eintreten könnten.

Experten gehen davon aus, dass die ausländische Kapitalflucht sich in Grenzen halten wird, da die erwartete Zinserhöhung in den USA auf dem Markt bereits Berücksichtigung gefunden habe.