Die chinesische Regierung will auch Kontrollen zu importierten Kosmetika nach der Registrierung verschärfen.

Laut der Niederlassung der Koreanischen Außenhandels- und Investitionsförderungsstelle KOTRA in Schanghai gab die chinesische Behörde für Lebensmittel und Arzneimittel (CFDA) jüngst in zwei Mitteilungen bekannt, die Kontrolle über importierte allgemeine Kosmetika in Pudong, dem neuen Stadtbezirk Schanghais, zu verschärfen.

Demnach wird die Kontrollbehörde auch nach der Produktregistrierung innerhalb von drei Monaten die Vor-Ort-Überwachung, Prüfungen und Tests strikt durchführen. Sollten Unzulänglichkeiten entdeckt werden, können Nachbesserungen binnen 30 Tagen gefordert werden. In diesem Zeitraum wird der Import und Verkauf des betroffenen Produkts vorläufig gestoppt. Sollte ein Problem festgestellt werden, kann ein Import- und Verkaufsstopp sowie die Rücknahme der Ware befohlen werden.

Zudem wird die Zollabfertigung voraussichtlich noch schwieriger werden, da die Produktinformationen und Dokumente neben der CFDA auch den Zollämtern zugänglich sein werden.

Die chinesische Regierung hatte jüngst eine Importgenehmigung für mehrere koreanische Kosmetika verweigert. Die südkoreanische Kosmetikbranche ist besorgt, dass angesichts des eskalierenden Konflikts zwischen Seoul und Peking um die Stationierung des Raketenabwehrsystems THAAD der Export nach China weiter erschwert werden könnte.