Die private Verschuldung in Südkorea hat einen kritischen Punkt erreicht.
Laut einem Analysten des Hyundai Forschungsinstituts werden die Schulden der privaten Haushalte Ende dieses Jahres schätzungsweise rund 1.500 Billionen Won oder 1,3 Billionen Dollar erreichen.
Das entspricht 78 Millionen Won oder 68.500 Dollar pro Haushalt und 29 Millionen Won oder knapp 25.500 Dollar pro Kopf.
Die Koreanische Zentralbank rechnet demgegenüber mit rund 1.400 Billionen Won oder 1,23 Billionen Dollar. Die Finanzaufsicht erwartet, dass das Volumen unter 1.400 Billionen Won liegen werde.
Laut den Finanzbehörden erhöhte sich das Volumen der privaten Verschuldung bei den Banken und weiteren Finanzinstituten letztes Jahr um elf Prozent im Vorjahresvergleich. Die Schulden bei Banken nahmen um 10,8 Prozent zu, die bei weiteren Instituten wie Sparkassen um 11,4 Prozent.
Die Finanzbehörden verschärften letztes Jahr die Bedingungen für Hypothekendarlehen bei Banken, für Nichtbank-Finanzinstitute sollen in diesem Jahr ebenfalls strengere Vorschriften beschlossen werden.