Die südkoreanische Regierung will Entwicklungsländer mit Reis versorgen, um das Überangebot im Land abzubauen.
Entsprechende ergänzende Maßnahmen zur Stabilisierung von Nachfrage und Angebot an Reis gab das Landwirtschaftsministerium am Donnerstag bekannt.
Demnach will Südkorea binnen Jahresfrist dem Übereinkommen zur Nahrungsmittelhilfe (Food Assistance Convention: FAC) beitreten, an dem die USA, Japan und die Europäische Union beteiligt sind. Ab 2018 will das Land gemäß dem Abkommen anderen Ländern Nahrungshilfe anbieten.
Südkorea will zudem durch die Organisation ASEAN Plus Three Emergency Rice Reserve (APTERR) etwa 1.000 Tonnen Reis an Entwicklungsländer liefern.
Die Regierung will die Reisanbaufläche dieses Jahr um 35.000 Hektar reduzieren, jede Gebietskörperschaft soll sich hierfür selbst ein Ziel stecken.
Zudem will die Regierung mehr kleine Reissäcke mit einem Gewicht von weniger als fünf Kilogramm in Umlauf bringen und verarbeitete Reisprodukte entwickeln, um den Reiskonsum zu steigern.