Die USA haben im Januar in ihrer Handelsbilanz das größte Defizit seit fünf Jahren verbucht.

Laut dem Handelsministerium stieg das Defizit im Januar um 9,6 Prozent im Vormonatsvergleich auf 48,5 Milliarden Dollar. Das größte Defizit verbuchten die USA gegenüber China mit 31,3 Milliarden Dollar, gefolgt von Japan und Deutschland. Gegenüber Südkorea wurde mit 2,58 Milliarden Dollar der viertgrößte Fehlbetrag verzeichnet.

Handelsminister Ross kündigte in einer Stellungnahme die Neuverhandlung von Handelsabkommen an. Die USA würden innerhalb von einigen Monaten über schlechte Handelsabkommen neu verhandeln, um für einen freien und fairen Handel, den Kern der Agenda von Präsident Trump, Ungleichgewichte abzubauen.

Es wird erwartet, dass das Nordamerikanische Freihandelsabkommen und China die ersten Verhandlungsgegenstände werden. Das Büro des US-Handelsbeauftragten deutete jedoch die Möglichkeit der Neuverhandlung des Freihandelsabkommens mit Südkorea an. In seinem Anfang März veröffentlichten Jahresbericht hieß es, dass sich nach dem Inkrafttreten des Freihandelspakts mit Südkorea das Handelsdefizit gegenüber dem Land verdoppelt habe. Es sei an der Zeit, das Abkommen zu überprüfen.