Bolivien hat einer Straße in einer neuen Stadt den Namen „Korea-Allee“ gegeben.

Das gab das südkoreanische Ministerium für Land, Infrastruktur und Transport heute bekannt. Die 80 Meter breite und 9,85 Kilometer lange Hauptstraße, die quer durch die neue Stadt Santa Cruz verläuft, sei am Mittwoch (Ortszeit) feierlich als „Avenida Corea“ vorgestellt worden.

Die Entscheidung traf die bolivianische Regierung, um ihren Dank für die Unterstützung Südkoreas beim Bau der neuen Stadt auszusprechen.

Santa Cruz wird unter Beteiligung des öffentlichen Unternehmens für Land und Wohnungswesen (LH) Südkoreas und koreanischer Bauunternehmen gebaut. Es ist Südkoreas erster Export einer Neustadt nach Lateinamerika. Auf einem 5.570 Hektar großen Gelände wird bis 2035 eine hochmoderne Stadt gebaut, die Platz für 350.000 Menschen bietet. Dafür werden 3,2 Milliarden Dollar investiert.

LH schickte seit 2014 Berater mit Know-how über die Stadtentwicklung zu Beratungen nach Bolivien. Koreanische Bauunternehmen sind an Dienstleistungen im Wert von 11,49 Millionen Dollar wie Grundkonzeption, Bauleitplan und Baupläne beteiligt.