Nachdem China Gruppenreisen nach Südkorea verboten hat, sollen auch chinesische Kreuzfahrtschiffe nicht mehr im Hafen von Busan einlaufen.
Die chinesische Reederei SkySea Cruises teilte der Busaner Hafenbehörde offiziell mit, alle 14 bis Jahresende geplanten Einfahrten in Busan abzusagen.
Wie verlautete, seien auch bei Agenturen anderer Kreuzfahrtreedereien inoffiziell Einfahrten abgesagt worden, die hauptsächlich bis Ende Juni geplant sind. Ursprünglich sollten bis zu dieser Zeit 90 Kreuzfahrtschiffe mit 390.000 Menschen an Bord in Busan anlegen.
Wegen der abgesagten Einfahrten werden nicht nur bei Agenturen sondern auch weiteren Branchenangehörigen wie Reisebüros, Busunternehmen, Reiseleitern, Restaurants und Dutyfreeläden Einbußen befürchtet.
Busans Tourismusorganisation rechnet damit, dass die Zahl der chinesischen Touristen in der Hafenstadt um mehr als 70 Prozent im Vorjahresvergleich schrumpfen wird. Das wird die Einkünfte der städtischen Wirtschaft schätzungsweise um 900 Milliarden Won (785 Millionen Dollar) sinken lassen.