Südkoreas Finanzbehörden erwägen, dem Schiffbauer Daewoo angesichts des drohenden Liquiditätsengpasses eine Finanzspritze in Höhe von zwei bis drei Billionen Won zu gewähren.
Die Behörden wollen jedoch die neue Unterstützung davon abhängig machen, dass alle Interessenparteien die Lasten teilen.
Die Finanzbehörden wollen laut der Gläubigergruppe am 23. März ein entsprechendes Vorhaben für die finanzielle Unterstützung für Daewoo Shipbuilding & Marine Engineering bekannt geben. Hintergrund ist die Einschätzung, dass die aktuelle Situation des Schiffbauers akut ist.
Am 24. April werden Unternehmensanleihen in Höhe von 440 Milliarden Won (384 Millionen Dollar) fällig. Im Juli und November werden Anleihen in Höhe von 300 Milliarden Won (260 Millionen Dollar) und 200 Milliarden Won (174 Millionen Dollar) fällig. Angesichts der geringen Zahl der Neuaufträge im vergangenen Jahr werden die Finanzmittel für den Schiffbau und den Unternehmensbetrieb anscheinend im Mai ausgeschöpft sein.
Demnach wird erwartet, dass staatliche und private Banken zu einem Debt Equity Swap aufgefordert werden. Auch eine Umschuldung gegenüber Gläubigern von Firmenanleihen wird erwartet. Daewoos Firmenanleihen in Höhe von 1,5 Billionen Won (1,3 Milliarden Dollar) werden bis nächstes Jahr fällig.