Die südkoreanische Regierung will angesichts Handelsrisiken aus China und den USA (G2) die Exportmärkte diversifizieren.
Hierfür wolle sie mit weiteren Ländern Freihandelsabkommen abschließen, teilte das Ministerium für Handel, Industrie und Energie bei einer Sitzung des ihm unterstehenden zivilen Beratergremiums für Handelsverhandlungen mit.
Die Ratsmitglieder forderten die Regierung auf, gegen den wachsenden Druck Chinas und der USA im Handel mit Freihandelsabkommen (FHA) mit vielversprechenden Märkten mit großem Wachstumspotenzial vorzugehen.
Das Ministerium teilte daraufhin mit, dass zur Zeit der amtierenden Regierung sieben Freihandelspakte in Kraft getreten seien. Demnach habe der Anteil der Länder, die Freihandelsabkommen mit Südkorea unterzeichnet hätten, am gesamten Bruttoinlandsprodukt der Welt von 55 Prozent im Jahr 2012 auf 77 Prozent im Jahr 2016 zugelegt. Das Ressort wolle FHA-Netzwerke mit einem Schwerpunkt auf vielversprechende Märkte wie Lateinamerika, Asien und Nahost erweitern.
Weiter hieß es, dass das jüngst paraphierte Freihandelsabkommen mit Zentralamerika bald formell unterzeichnet werde. Die Regierung will die Freihandelsgespräche mit Israel noch im ersten Halbjahr und die mit Ecuador binnen Jahresfrist abschließen.