Unternehmer und Gewerkschaften haben auf einen im Parlament eingereichten Gesetzentwurf für die Arbeitszeitverringerung unterschiedlich reagiert.
Im für Gesetze zur Beschäftigung und Arbeit zuständigen Unterkomitee des parlamentarischen Ausschusses für Umwelt und Arbeit wurde vereinbart, die maximale Wochenarbeitszeit von 68 Stunden auf 52 Stunden zu verringern. Der Unterausschuss will am Donnerstag über die Vorlage abstimmen.
Der Koreanische Arbeitergeberverband (KEF) erklärte in einer Pressemitteilung, die Unternehmerkreise seien zwar damit einverstanden, dass die Gewohnheit, lange zu arbeiten, geändert werden sollte. Bei den jüngsten Diskussionen im Parlament sei jedoch keine Maßnahme beschlossen worden, um den Schock wegen verkürzter Arbeitsstunden auf ein Mindestmaß zu reduzieren und eine weiche Landung der Industrie zu ermöglichen.
Dagegen betrachtete die Arbeitnehmerseite die Verringerung der Arbeitszeit als selbstverständlich. Der Gewerkschaftsdachverband FKTU betonte, dass kürze Arbeitszeiten ohne zusätzliche Bedingungen eingeführt werden sollten.
Der andere Gewerkschaftsdachverband KCTU teilte mit, dass die Regierung ursprünglich das Gesetz falsch interpretiert und von einer gesetzlich zulässigen Arbeitszeit von 68 Stunden ausgegangen sei.