Die südkoreanische Regierung erwägt, angesichts der Antidumpingzölle der USA gegen koreanische Produkte Klage vor der Welthandelsorganisation (WTO) zu erheben.
Laut einer Regierungsquelle am Mittwoch überprüften das Ministerium für Handel, Industrie und Energie und weitere Behörden, ob eine Klage bei der WTO gesetzlich möglich sei.
Wie verlautete, gehe die Regierung davon aus, dass die US-Regierung seit vergangenem Mai bei Waren wie Stahlprodukten durch die Änderung betreffender Gesetze Antidumping-Regeln willkürlich angewandt habe. Die Situation habe sich wegen einer protektionistischen Politik der Trump-Regierung weiter verschlechtert, sagte die Quelle.
Das US-Handelsministerium hatte im vergangenen August einen Antidumping-Zoll von 3,89 Prozent und einen Ausgleichszoll von 57,04 Prozent auf warmgewalzte Flachstahlprodukte des südkoreanischen Stahlherstellers Posco verhängt.
Im ersten Halbjahr sind vorläufige und endgültige Entscheidungen über Importeinschränkungen für koreanische Stahl- und petrochemische Produkte geplant.