Nach Einschätzung der Regierung haben die Risiken im Zusammenhang mit Nordkorea nur begrenzte Auswirkungen am südkoreanischen Finanzmarkt.
Diese Einschätzung wurde bei einer Sitzung des gemeinsamen Kontrollteams der zuständigen Behörden mitgeteilt, bei der der Effekt der geopolitischen Unsicherheitsfaktoren am Finanz- und Devisenmarkt überprüft und Gegenmaßnahmen beraten wurden. Anwesend waren Mitarbeiter der Finanzdienstekommission, der Zentralbank, der Finanzaufsicht und des Koreanischen Zentrums für internationale Finanzen.
Die Teilnehmer sagten, dass anlässlich des Luftangriffs der USA auf Syrien die Schwankungen am Finanz- und Devisenmarkt zugenommen hätten. Demnach seien besorgte Stimmen über geopolitische Risiken verbunden mit Nordkorea zu hören, deren Auswirkungen seien jedoch bisher begrenzt.
Der Kapitalab- und -zufluss aus dem Ausland sei stabil. Auch Experten im Ausland stuften die Möglichkeit einer totalen Verschlechterung der Situation wegen Nordkorea als nicht groß ein, hieß es.
Die Regierung will durch Sitzungen des gemeinsamen Kontrollteams die Entwicklungen an den Finanz- und Devisenmärkten im In- und Ausland sowie die Fremdwährungsliquidität bei einheimischen Finanzinstituten aufmerksam überwachen. Sie will auch die Taskforce für wirtschaftliche Eventualitäten häufig tagen lassen, um potenzielle Risiken im Finanzbereich und in der Realwirtschaft zu überprüfen.