Südkoreas Exporte nach China haben im März trotz der Vergeltungsmaßnahmen gegen die Stationierung des Raketenabwehrsystems THAAD deutlich zugenommen.
Laut der chinesischen Zollbehörde GAC importierte China im März Waren im Wert von 14,25 Milliarden Dollar aus Südkorea. Das Volumen wuchs um 7,3 Prozent im Vorjahresvergleich und um 9,8 Prozent gegenüber dem Februar.
Chinas Ausfuhren nach Südkorea legten um 13,7 Prozent im Vorjahresvergleich auf 9,3 Milliarden Dollar zu. Verglichen mit Februar wurde ein Zuwachs von 41,8 Prozent verzeichnet.
Beim Importvolumen aus Südkorea ging es seit November den fünften Monat in Folge aufwärts. Südkorea wurde jedoch im März von den USA von der Position des größten Exporteurs gegenüber China verdrängt und fiel auf Platz zwei.
Es wurde befürchtet, dass China neben den Vergeltungsmaßnahmen gegen THAAD und dem Boykott die Zollabfertigung für koreanische Produkte verzögern und nichttarifäre Handelshemmnisse ausbauen wird. Angesichts der wider Erwarten guten Ergebnisse warnen Beobachter jedoch vor einem verfrühten Optimismus. Für das Ergebnis im März seien die Vorbestellungen vor der Umsetzung der Vergeltungsmaßnahmen in vollem Umfang berücksichtigt worden, hieß es.