Die USA überprüfen weitere Handelsmaßnahmen zum Schutz der einheimischen Aluminium-, Halbleiter- und Schiffbauindustrie sowie eine Revision des Freihandelsabkommens mit Südkorea.
Das sagte US-Handelsminister Wilbur Ross dem „Wall Street Journal“ in einem Interview am Dienstag. Diese Industrien könnten für einen Schutz gemäß Artikel 232 des Gesetzes Trade Expansion Act qualifiziert sein. Diese Passage erlaubt, dass die Regierung Handelssanktionen verhängt, sollte angesichts der nationalen Sicherheit ein Schutz erforderlich sein.
Ross legte zudem eine starke Entschlossenheit für die Neuverhandlung der Handelsabkommen der USA und die Aufnahme neuer Handelsverhandlungen an den Tag. Man wolle das Nordamerikanische Freihandelsabkommen binnen Jahresfrist vollständig korrigieren und mit Großbritannien oder der Europäischen Union neue bilaterale Abkommen anstreben. Es werde erwogen, den Freihandelspakt mit Südkorea zu revidieren.
In einem Briefing im Weißen Haus im Anschluss sagte Ross, es seien fünf Jahre vergangen, seit das US-südkoreanische Freihandelsabkommen unterzeichnet worden sei. Es sei der richtige Zeitpunkt gekommen, um zu überprüfen, was zu tun oder nicht zu tun sei.