Wirtschaft
Denkfabrik: Bis zu 17 Milliarden Dollar Exporteinbußen bei Neuverhandlung von FHA mit USA befürchtet
Write: 2017-05-01 10:52:04 / Update: 2017-05-01 13:43:05
Im Falle einer Korrektur der Zollsätze nach einer Neuverhandlung des Freihandelsabkommens mit den USA könnte Südkorea bis zu 17 Milliarden Dollar Exporteinbußen in den nächsten fünf Jahren erleiden. Diese Prognose legte das Koreanische Wirtschaftsforschungsinstitut am Sonntag in einem Bericht vor.
Darin wurden Folgen einer Neuverhandlung des Freihandelspaktes zwischen Südkorea und den USA analysiert. Falls die USA durch eine Korrektur der Zollsätze in den Branchen Automobil, Maschinen und Stahl ihr Defizit auf das Niveau vor 2012 senkten, würden Südkoreas Exportverluste in diesen Bereichen bis zu 17 Milliarden Dollar betragen. In den drei Branchen wuchs das Handelsdefizit der USA gegenüber Südkorea jährlich im Schnitt um mehr als 200 Millionen Dollar, nachdem der Freihandelspakt 2012 in Kraft getreten war.
Der größte Verlust wird in der Autobranche mit 10,1 Milliarden Dollar befürchtet. In der Maschinenindustrie werden 5,5 Milliarden Dollar Einbußen erwartet, in der Stahlindustrie 1,4 Milliarden Dollar. In den drei Industrien würden jeweils 90.000, 56.000 und 8.000 Arbeitsplätze wegfallen.
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