Chinesische Politiker erwarten eine Teileinigung bei den kommenden Sechs-Nationen-Gesprächen über das nordkoreanische Atomprogramm.

Chinas Vizeaußenminister Dai Bingguo sagte, dass sich zwischen den sechs Teilnehmerstaaten ein ungefährer Konsens über die Lösung des Konfliktes gebildet habe. Man hoffe, dass dieser Grundkonsens bei den nächsten Gesprächen in Form einer gemeinsamen Erklärung Ausdruck finden werde.

Der chinesische UN-Botschafter Wang Guangya wies auf die Möglichkeit hin, dass die Einrichtung eines ständigen Beratungsgremiums der sechs Staaten vereinbart werde. China habe bereits die anderen Staaten auf die Notwendigkeit eines inoffiziellen Dialogkanals angesprochen, der neben den Sechser-Gesprächen der Koordinierung dienen kann.

Die beiden Beamten distanzierten sich allerdings von zu großem Optimismus für die zweiten Atomgespräche. Es sehe kaum danach aus, dass bei der zweiten Runde ein entscheidender Durchbruch erzielt wird.