Nordkoreas Raketentest am Dienstag hat Schwankungen am südkoreanischen Finanzmarkt verursacht.
An der Börse begann der Leitindex Kospi nach dem Raketenstart eine Talfahrt. Es wurde der stärkste Rückgang seit dem 12. Juni verbucht und zwar auf 2.380 Zähler.
Ausländische Anleger verkauften Aktien im Wert von 190 Milliarden Won oder 165 Millionen Dollar.
Der Wechselkurs schwankte ebenfalls stark. Der Won-Dollar-Wechselkurs stieg um fast vier Won auf mehr als 1.150 Won pro Dollar. Damit wurde erstmals seit März wieder die Marke von 1.150 Won überschritten.
Zudem sackten die Anleihenkurse ab.
Die Regierung führte unmittelbar nach dem Raketentest eine Rund-um-die-Uhr-Überwachung am Finanzmarkt ein. Die zuständigen Behörden überprüfen heute bei einer gemeinsamen Sitzung die Entwicklungen am Finanzmarkt und diskutieren über Maßnahmen.
Die Koreanische Zentralbank will ebenfalls bei einer Sitzung über mögliche Folgen des nordkoreanischen Raketentests für den Finanzmarkt sprechen.