Verschuldete Haushalte in Südkorea geben über ein Drittel ihrer verfügbaren Einkünfte für die Schuldentilgung und Zinszahlung aus.

Das Budgetbüro der Nationalversammlung analysierte die Ergebnisse einer regelmäßigen Untersuchung des Statistikamtes zur Finanzlage der Haushalte.

Demnach betrug das verfügbare Einkommen der verschuldeten Haushalte im vergangenen Jahr im Schnitt 46,35 Millionen Won oder 40.000 Dollar. Für die Zahlungen für Kapital und Zinsen wurden durchschnittlich 15,48 Millionen Won oder 13.370 Dollar ausgegeben. Das entspricht 33,4 Prozent des verfügbaren Einkommens.

Der entsprechende Anteil war von 24,5 Prozent im Jahr 2013 stets gestiegen und zwar auf 27,3 Prozent und 29,7 Prozent in den beiden folgenden Jahren. Letztes Jahr wurde erstmals die 30-Prozent-Schwelle übertroffen.

Das Ergebnis wird auf die rapide Zunahme der privaten Verschuldung seit 2010 als Folge der niedrigen Zinsen zurückgeführt.