Mecedes-Benz will angesichts des Verdachts von Abgas-Manipulationen auch in Südkorea eine freiwillige Rückrufaktion durchführen.

Das koreanische Umweltministerium teilte mit, dass es bei einem Treffen mit Vertretern von Mercedes-Benz Korea am Donnerstag dieselben Verbesserungsmaßnahmen für in Südkorea importierte und verkaufte Autos wie in Europa verlangt habe.

Betroffen sind mit Dieselmotoren OM642 und OM651 ausgerüstete Fahrzeuge. In Südkorea wurden 110.000 Einheiten von 47 Modellen abgesetzt.

Der Daimler-Konzern hatte am 18. Juli den Plan bekannt gegeben, die Motorensoftware bei drei Millionen betroffenen Dieselfahrzeugen in Europa unentgeltlich zu warten.

Das Ministerium beschloss, entsprechende Autos der deutschen Marke ab August Untersuchungen zu unterziehen. Damit soll festgestellt werden, ob es tatsächlich zu Manipulationen von Abgaswerten kam. Sollten solche Manipulationen bestätigt werden, drohen Maßnahmen wie der Widerruf der Zertifizierung und Bußgelder.