Die Gewerkschaft von Kia Motors hat mit ihrer Lohnklage gegen das Unternehmen einen Teilsieg errungen.
Das Bezirksgericht Seoul Zentral erkannte am Donnerstag reguläre Boni und Essensgelder als Teile des regulären Lohns an und urteilte somit zugunsten der Kläger.
Arbeiter von Kia Motors hatten 2011 das Unternehmen verklagt. Sie verlangten, reguläre Boni und weitere Vergütungen in den regulären Lohn einzubeziehen und dementsprechend für die vergangenen drei Jahre fällige Zahlungen zu tätigen.
Das Richtergremium urteilte, dass das Unternehmen gemäß dem neuen Lohnsystem den Arbeitnehmern insgesamt 422,3 Milliarden Won (375 Millionen Dollar) zahlen solle. Das entspricht 38,7 Prozent der von der Gewerkschaft verlangten Summe von einer Billion 92,6 Milliarden Won (970 Millionen Dollar).
Das Gericht erkannte die vom Unternehmen als Argument angeführten geschäftlichen Schwierigkeiten nicht an. Kia habe zwischen 2008 und 2015 beträchtliche Reingewinne erzielt und keinen Nettoverlust verbucht, hieß es zur Begründung. Auch wurde seine Behauptung der Verletzung des Grundsatzes von Treu und Glauben nicht akzeptiert.