Die südkoreanische Regierung will wegen eines US-Medienberichts über eine mögliche Aufkündigung des Freihandelsabkommens auf alle Situationen vorbereitet sein.
Eine Zeitung schrieb am Wochenende, dass US-Präsident Donald Trump Vorbereitungen für den Rückzug der USA aus dem Freihandelsabkommen mit Südkorea angeordnet habe.
Die Regierung teilte mit, keine entsprechende offizielle Mitteilung der US-Regierung erhalten zu haben. Sie will eventuelle Probleme infolge der Annullierung des Abkommens lediglich als eine von verschiedenen Möglichkeiten überprüfen und souverän und gelassen vorgehen.
Nach der Diskussion des gemeinsamen Ausschusses zum US-südkoreanischen Freihandelspakt im August deutete Seoul an, dass es auch eine eventuelle Forderung der USA nach der Aufhebung des Vertrags in Betracht zieht. Handelsminister Kim Hyun-chong teilte mit, dass er alle Szenarien berücksichtigen und entsprechende Verhandlungen vorbereiten wolle.
Hinsichtlich der Äußerung Trumps über eine Aufkündigung des FHA meinen Beobachter, dass Südkorea sich auf beide Situationen vorbereiten müsse. Eine ist, dass Trump die Verhandlungsposition seines Landes stärken will. Eine andere ist, dass die USA das Abkommen tatsächlich beenden wollen.