Der Chef der Koreanischen Zentralbank, Lee Ju-yeol, hat vor negativen Folgen einer übermäßigen expansiven Geldpolitik gewarnt.

Lee sagte auf einer internationalen Konferenz über nachhaltiges Wachstum Asiens in Seoul, dass die Produktivität in führenden asiatischen Ländern spürbar nachlasse. Es sei ein ausgeglichenes Wachstum von Exporten und Binnennachfrage erforderlich.

Für die Erweiterung der Binnennachfrage müssten kleine und mittlere Unternehmen, die erheblich zur Schaffung von Arbeitsplätzen beitragen, und die Dienstleistungsindustrie aktiv gefördert werden. Auch könnte zu makrowirtschaftlichen Maßnahmen gegriffen werden, hieß es.

Zugleich mahnte er zur Vorsicht. Sollte sich eine expansive Fiskal- und Geldpolitik lange Zeit fortsetzen oder über die Maßen betrieben werden, könne die Finanzsolidität beeinträchtigt und das finanzielle Ungleichgewicht größer werden.