Präsident Roh Moo-hyun hat sich heute optimistisch über Fortschritte bei den Sechs-Nationen-Gesprächen in Peking geäußert.

Entsprechendes sagte Roh den Rundfunkstationen des Landes in einem gemeinsamen Interview anlässlich seines ersten Amtsjubiläums.

Es sei nun Zeit für optimistische Ansichten über die Nukleargespräche, da dies der einzige Weg für die Koreaner sei, zu überleben. Selbst wenn die Koreaner einen Verhandlungspartner hätten, der unzuverlässig sein könnte, müssten die Koreaner den Glauben haben, dass dieser Partner ein Minimum an Vernunft bei der Beurteilung an den Tag legen werde.

Zu einem möglichen zweiten innerkoreanischen Gipfeltreffen sagte er, dass damit erst nach der Beendigung der nordkoreanischen Nuklearproblematik zu rechnen sei.

Im Hinblick auf die bevorstehenden Parlamentswahlen sagte der Präsident, er wolle für einen Sieg der Uri-Partei alle rechtmäßigen Mittel einsetzen. Auf die Wahlergebnisse wolle er großes Gewicht bei der Beantwortung der Frage legen, ob er seine Amtszeit tatkräftig zu Ende bringen kann oder nicht.

Zu dem versprochenen Vertrauensvotum hat Roh allerdings keinen konkreten Zeitplan genannt. Entweder mit dem Eintritt in die Uri-Partei oder nach den Parlamentswahlen wolle er einen Plan dafür bekannt geben, den die Bevölkerung zuverlässig finden könne, so der Präsident.