Südkorea hat die Frage der US-Schutzzoll-Untersuchungen bei einer Sitzung der Welthandelsorganisation (WTO) thematisiert.
Das Ministerium für Handel, Industrie und Energie teilte am Sonntag mit, dass bei einer Sitzung am 23. September die Position vorgebracht worden sei, dass mögliche Schutzzölle auf Waschmaschinen und Solarpanels gemäß WTO-Regeln behandelt werden müssten.
Seoul habe betont, dass die Untersuchungen auf faire und objektive Weise durchgeführt werden müssten und Maßnahmen in Bezug auf Schutzzölle auf geringstem Niveau getroffen werden sollten.
Schutzzölle sollten demnach nur zur Anwendung kommen, wenn einheimische Produkte im direkten Wettbewerb mit Importprodukten Schaden erleiden. Komponenten für Waschmaschinen und Premium-Waschmaschinen, die nicht von US-Firmen hergestellt werden, sollten hingegen nicht zum Gegenstand von Safeguard-Maßnahmen werden.
Andere Mitgliedsstaaten wie die Europäische Union, Australien und Vietnam sollen diese Einschätzung bei der Sitzung geteilt haben. Auch sie hätten Bedenken über Schutzmaßnahmen geäußert.