Die Regierung will den in der innerkoreanischen Industriezone Kaesong angesiedelten Unternehmen zusätzlich 66 Milliarden Won (59 Millionen Dollar) wegen ihrer Schäden als Folge der Schließung der Zone bereitstellen.
Die Regierung will zudem an der wirtschaftlichen Kooperation mit Nordkorea beteiligte Unternehmen, die wegen der im Mai 2010 beschlossenen Sanktionen gegen Nordkorea und der Einstellung innerkoreanischer Touren ins Geumgang-Gebirge 2008 Schäden erlitten, erstmals finanzielle Unterstützung anbieten.
Die entsprechenden Maßnahmen legte die Regierung nach Diskussionen der zuständigen Ministerien einschließlich des Vereinigungsministeriums vor.
Die Regierung hatte nach dem Betriebsstopp in Kaesong als Reaktion auf Nordkoreas vierten Atomtest im Februar 2016 mittlerweile Zuschüsse in Höhe von 517,3 Milliarden Won (463 Millionen Dollar) für die dort ansässigen Unternehmen beschlossen und gezahlt. Das entspreche 65,8 Prozent der von der Regierung festgestellten gesamten Schadenssumme von 786,1 Milliarden Won (703 Millionen Dollar). Mit der zusätzlichen Unterstützung werde die Quote auf 74,2 Prozent steigen, erläuterte das Vereinigungsministerium.
Außerdem werden laut einem Ministeriumsbeamten etwa 900 von 1.000 Unternehmen, die an den wirtschaftlichen Kooperationsprojekten mit Nordkorea beteiligt waren, von der festgelegten Unterstützung profitieren.