Südkoreas Handelsüberschuss in der von der koreanischen Welle dominierten Unterhaltungsindustrie ist im Zuge von Chinas Vergeltungen aufgrund des US-Raketenabwehrsystems THAAD in diesem Jahr um 40 Prozent gesunken. Laut Daten der koreanischen Zentralbank beläuft sich der Handelsüberschuss zwischen Januar und September in den Bereichen Musik, TV-Serien und Kinofilmen auf 244 Millionen Dollar.
Zudem sind die Einnahmen der Reisebranche aufgrund von ausbleibenden chinesischen Touristen um 22 Prozent Bereich eingebrochen und liegen nach den ersten neun Monaten des Jahres bei zehn Milliarden Dollar. Als Grund dafür gilt der seit März von China verhängte Verbot von Reisegruppen nach Südkorea.
Mit der bilateralen Einigung, die Beziehungen zwischen beiden Staaten wieder zu normalisieren, gehen Industrieexperten davon aus, dass Pekings Vergeltungsmaßnahmen künftig abgeschwächt werden.