Der neuerliche Raketenstart Nordkoreas wird nach Einschätzung des südkoreanischen Finanzministers keinen großen Einfluss am Markt haben.

Diese Einschätzung teilte Finanzminister Kim Dong-yeon bei einer Sitzung der für Wirtschaft zuständigen Minister am Mittwoch mit.

Der Finanzmarkt und die Bonität seien bisher trotz mehrerer Provokationen stabil geblieben. Kurzfristig sei es nötig, angesichts der Möglichkeit größerer Schwankungen am einheimischen Finanzmarkt angespannter denn je auf eine Situationsänderung zu reagieren, sagte er.

Zum Rutsch des Won-Dollar-Wechselkurses auf den Jahrestiefstand hieß es, man werde dagegen vorgehen, sollte es zu einem übermäßigen Herdenverhalten kommen. Die Regierung werde die Überwachung der Entwicklungen in der Realwirtschaft rund um die Uhr verschärfen und zügig und entschlossen Maßnahmen zur Stabilisierung des Marktes ergreifen, sollten ungewöhnliche Anzeichen entdeckt werden.

Kim äußerte sich auch dazu, dass in einer Roadmap der Regierung für Sozialmaßnahmen im Wohnungswesen sensible Angelegenheiten wie die Einführung der Obergrenze für Wohnungsmieten nicht berücksichtigt sind. Weitere Angelegenheiten würden derzeit zusätzlich überprüft, hieß es.

Zum Plan für die Besteuerung der Einkünfte von Geistlichen hieß es, es sei am wichtigsten, Vorbereitungen zu treffen, damit die für das kommende Jahr vorgesehene Einführung der Steuer reibungslos umgesetzt werden könne.