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Wirtschaft

Südkorea protestiert gegen EU-Einstufung als Steueroase

Write: 2017-12-06 11:09:42Update: 2017-12-06 11:44:04

Südkorea protestiert gegen EU-Einstufung als Steueroase

Angesichts des Beschlusses der EU, Südkorea auf ihre schwarze Liste der Steueroasen gesetzt zu haben, hat die südkoreanische Regierung tiefstes Bedauern ausgedrückt.

Der Beschluss entspreche nicht internationalen Kriterien, verletze internationale Vereinbarungen und könnte Südkoreas Steuer-Souveränität verletzen, teilte das Finanzministerium am Mittwoch in einer Pressemitteilung mit.

Darin bezeichnete das Finanzministerium es als problematisch, dass die EU bei der Praktizierung von BEPS-Maßnahmen unterschiedliche Kriterien als die der OECD angewendet habe. Bei BEPS handelt es sich um Maßnahmen gegen Gewinnverkürzung und Umsatzverlagerung für multinational agierende Unternehmen, auf die sich unter anderem die G-20-Staaten und die OECD-Mitglieder geeinigt haben. Von den durch die OECD empfohlenen BEPS-Maßnahmen sei das herstellende Gewerbe nicht betroffen. Die EU habe jedoch einseitig den Bereich der Maßnahmen erweitert, was gegen internationale Kriterien verstoße.

Zudem könnte die EU Südkoreas Steuer-Souveränität verletzen, indem die EU ein Nichtmitglied zur Einhaltung ihrer eigenen Kriterien zwinge. Seoul wies zudem den Verdacht über eine mangelnde Transparenz bei der Steuer-Verwaltung als haltlos zurück.

Die südkoreanische Regierung will auf der internationalen Bühne intensiv ihre Position gegen den EU-Beschluss bekannt machen.

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