Vertreter der südkoreanischen Regierung und der Photovoltaik-Branche haben an einer öffentlichen Anhörung des Büros des Handelsbeauftragten der USA (USTR) zu Safeguard-Maßnahmen für photovoltaische Zellen teilgenommen.
Bei der Anhörung am Mittwoch (Ortszeit) in Washington sprach sich die koreanische Delegation aktiv gegen Maßnahmen der USA zur Importbeschränkung aus.
Die Internationale Handelskommission der USA (ITC) hatte drei Empfehlungen für den Schutz der einheimischen Photovoltaik-Unternehmen vor importierten Produkten ausgearbeitet und Präsident Donald Trump vorgelegt. Trump soll bis Ende Januar eine endgültige Entscheidung treffen.
Ein Beamter des südkoreanischen Außenministeriums betonte bei der Anhörung, dass ein Preisanstieg wegen der Maßnahmen zur Importbeschränkung enorme Kosten für das öffentliche Interesse der USA verursachen werde. Koreanische Produkte hätten keinen ernsten Schaden für die einheimische Industrie der USA verursacht.
Er wies auch darauf hin, dass Safeguard-Maßnahmen für Solarzellen gegen das Abkommen der Welthandelsorganisation verstoßen könnten.
ITC hatte empfohlen, ein Zollkontingent (TRQ) für photovoltaische Zellen einzuführen. Ist das Kontingent ausgeschöpft, sollen Zölle von bis zu 30 Prozent im Zeitraum von vier Jahren verhängt werden.