Südkorea und die Europäische Union haben am Freitag in Brüssel die 14. Sitzung ihres gemeinsamen Komitees eröffnet, um die multilaterale Kooperation zu aktuellen Angelegenheiten zu besprechen.
Wie aus informierten Kreisen in Brüssel verlautete, habe die südkoreanische Seite bei der Sitzung die EU zur aktiven Zusammenarbeit aufgefordert, damit Südkorea umgehend aus der schwarzen Liste der EU für Steueroasen gestrichen wird.
Beide Seiten bewerteten außerdem positiv, dass mehr als 30 bilaterale Beratungsgremien erfolgreich tätig wurden. Sie interessierten sich nicht nur für bilaterale Themen sondern auch für globale Angelegenheiten wie Entwicklung und Menschenrechte, so dass ihre Beziehungen zur strategischen Partnerschaft weiterentwickelt würden.
Vereinbart worden sei außerdem die Verstärkung der Kooperation in den Bereichen Klimawandel, Entwicklungskooperation, Menschenrechte und die Verhinderung von Protektionismus im Welthandel. Im Jahr 2018, in dem Südkorea und die EU das 55. Jubiläum der Aufnahme ihrer diplomatischen Beziehungen feierten, werde der bilaterale Kulturaustausch noch intensiver gefördert, hieß es weiter.
Die nächste Sitzung des gemeinsamen EU-Südkorea-Komitees findet im nächsten Jahr in Seoul statt.