Die südkoreanische Wirtschaft wird auch nächstes Jahr dank des globalen Handelsaufschwungs so stark wachsen wie die potenzielle Wachstumsrate, sollten keine unerwarteten Faktoren aufkommen.
Diese Einschätzung teilte der Gouverneur der Zentralbank Lee Ju-yeol bei einer Diskussion über die Wirtschaftstrends am Donnerstag mit.
Dieses Jahr hätten wegen extremer Unsicherheiten wie der Amtsenthebung der Ex-Präsidentin, zunehmender Nordkorea-Risiken und des Handelsprotektionismus große Sorgen über die Volkswirtschaft geherrscht. Die Volkswirtschaft sei trotz dieser Schwierigkeiten um mehr als drei Prozent gewachsen. Das sei unter anderem den Bemühungen einheimischer Unternehmen zu verdanken, die unter den größten Exportländern der Welt den größten Exportzuwachs erzielt hätten, sagte Lee.
Er sagte auch, dass sich die Inflationsrate nächstes Jahr dem Zielwert der Regierung von zwei Prozent annähern werde. Als Einflussfaktoren nannte er den Protektionismus und Zinssteigerungen in führenden Ländern.