Die südkoreanische Chefunterhändlerin bei den Verhandlungen über eine Änderung des Freihandelsabkommens zwischen Südkorea und den USA will den Staatsinteressen höchste Priorität einräumen.
Die entsprechende Äußerung machte Yoo Myung-hee, die Generaldirektorin für Handelspolitik im Ministerium für Handel, Industrie und Energie, nach ihrer Ankunft in Washington am Donnerstag (Ortszeit). Die erste Verhandlungsrunde wird am Freitag in Washington beginnen.
Sie wolle dafür sorgen, dass ein Gleichgewicht der Interessen erreicht werde und zugleich Südkoreas Staatsinteressen berücksichtigt werden können. Ihres Wissens seien die USA besonders an Warengattungen wie Autos interessiert, Bereiche, in denen sie ein Defizit verbuchen, hieß es.
Auf die Frage, ob sie sich auch auf eine mögliche Aufkündigung des Freihandelspaktes vorbereite, hieß es nur, man bereite sich auf alle Möglichkeiten vor.
Es wird erwartet, dass die US-Regierung in den Bereichen Autos und landwirtschaftliche Produkte zu Änderungen zugunsten der USA drängen wird. Die südkoreanische Regierung will gemäß dem Prinzip des Interessengleichgewichts ihre Forderungen, die solchen der USA entsprechen, durchsetzen, und sensible Märkte wie den Agrarmarkt aktiv schützen.