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Südkorea bedauert Nordkoreas Absage von Wirtschaftsgesprächen
Write: 2004-03-17 00:00:00 / Update: 0000-00-00 00:00:00
Südkorea hat Nordkorea vor einer Einmischung in innenpolitische Angelegenheiten gewarnt.
In einem offiziellen Schreiben im Namen des südkoreanischen Vorsitzenden des gemeinsamen Ausschusses für die innerkoreanische Wirtschaftskooperation, Kim Kwang-lim, wurde die jüngste nordkoreanische Aufforderung hart kritisiert, den Veranstaltungsort für die Arbeitsgespräche über den innerkoreanischen Zahlungsverkehr zu wechseln. Die Aufforderung und ihre Begründung seien absurd und haltlos, hieß es.
Nordkorea hatte am vergangenen Sonntag gefordert, die Gespräche, die am 15. März in der südkoreanischen Grenzstadt Paju eröffnet werden sollten, im nordkoreanischen Gaesung zu veranstalten. Zur Begründung hieß es, dass in Südkorea die politische Situation wegen des Amtsenthebungsverfahrens gegen Präsident Roh Moo-hyun instabil geworden sei.
Die Gespräche wurden somit schließlich abgesagt. Die südkoreanische Regierung brachte in dem Schreiben ihr Bedauern zum Ausdruck und betonte, dass Nordkorea damit das Prinzip, sich in innere Angelegenheiten des Gegenübers nicht einzumischen, verletzt habe. Die Umsetzung der bilateralen Vereinbarungen müsse außerdem weiter wie geplant vorangetrieben werden, hieß es weiter.
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