Nordkorea und das US-geführte multinationale Konsortium für den Reaktorbau in Nordkorea, KEDO, stehen offenbar vor der Unterzeichnung eines Memorandum of Understanding (MOU) über die Einreisekontrolle im Baugebiet in Kumho.

Das gab am Freitag Lee Joon-jae, Berater des südkoreanischen Vertreters im KEDO-Vorstand, Chang Sun-up, bekannt. In der Vereinbarung solle festgehalten werden, dass KEDO-Mitarbeiter spätestens fünf Tage vor ihrer Einreise in das Baugebiet Nordkorea darüber informieren müssen. Die Einreisekontrolle würde damit verschärft.

KEDO baut in der nordkoreanischen Region Kumho zwei Leichtwasserreaktoren. Auf das Projekt hatten sich die USA und Nordkorea 1994 geeinigt. Seit drei Monaten ist das Projekt wegen des Atomstreits für zunächst ein Jahr ausgesetzt.