Die südkoreanische Regierung hat die Welthandelsorganisation (WTO) darüber informiert, die USA zu bilateralen Konsultationen über ihre jüngst getroffenen Schutzmaßnahmen gegen Solarmodule und Waschmaschinen aufgefordert zu haben.
Das Ministerium für Handel, Industrie und Energie teilte am Donnerstag mit, am Mittwoch (Ortszeit) einen entsprechenden Antrag auf Konsulationen der WTO überreicht zu haben. Zuvor hatte Südkorea das Büro des US-Handelsbeauftragten (USTR) um bilaterale Diskussionen gebeten.
Solche bilateralen Konsulationen beruhen auf Artikel 12.3 im Safeguard-Abkommen der WTO. Laut der Regelung sollen vor der Umsetzung von Schutzmaßnahmen betroffenen Exportstaaten ausreichend Gelegenheiten für vorherige Diskussionen gegeben werden. Sollte ein WTO-Mitglied bilaterale Konsulationen über Safeguard-Maßnahmen fordern, muss es der WTO Bescheid geben.
Die südkoreanische Regierung will bei den Konsulationen die USA auffordern, die Schutzmaßnahmen zu lockern oder zurückzunehmen, und auch gemäß dem Safeguard-Abkommen eine angemessene Entschädigung verlangen.