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Vereinigungsminister Jung rechnet mit langem Stillstand in innerkoreanischen Beziehungen
Write: 2004-03-22 00:00:00 / Update: 0000-00-00 00:00:00
Der südkoreanische Wiedervereinigungsminister Jung Se-hyun sieht eine große Wahrscheinlichkeit für ein langes Anhalten des Stillstands in den innerkoreanischen Beziehungen.
Nordkorea versuche das Amtsenthebungsverfahren gegen Präsident Roh Moo-hyun als Vorwand zu nutzen. Nach seiner Meinung sehe Nordkorea darüber hinaus in der derzeitigen politischen Lage Südkoreas einen guten Anlass, unter der südkoreanischen Bevölkerung Antiamerikanismus und negative Stimmung gegen die Oppositionsparteien zu schüren.
Die Realisierung einer Reihe von geplanten innerkoreanischen Gesprächen sowie Veranstaltungen sei daher schwer vorhersehbar, hieß es. Süd- und Nordkorea hatten ursprünglich vereinbart, am 24. März im nordkoreanischen Gaesung Arbeitsgespräche über die innerkoreanischen Bahn- und Straßenstrecken und Gespräche über gemeinsame Hochwasserschutzmaßnahmen am grenzüberschreitenden Imjin-Fluss zu veranstalten. Am 29. März sollte eine innerkoreanische Familienzusammenführung stattfinden. Die Arbeitsgespräche über den innerkoreanischen Zahlungsverkehr, die ursprünglich am 15. März im südkoreanischen Paju hätten eröffnet werden sollen, wurden bereits abgesagt.
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