Die jüngst verabschiedeten Schutzmaßnahmen der USA gegen importierte Waschmaschinen und Solarmodule könnten sich auf die laufenden Verhandlungen über eine Änderung des Freihandelsabkommens (FHA) zwischen Südkorea und den USA negativ auswirken.
Diese Besorgnis äußerte die frühere stellvertretende US-Handelsbeauftragte Wendy Cutler bei einer Diskussionsrunde über die Perspektive des US-koreanischen Freihandelspakts in Washington.
Die Angelegenheit der Schutzmaßnahmen könnte zu einer weiteren Herausforderung werden. Die Maßnahmen müssten für Südkorea sehr schwerwiegend sein, sagte sie. Zur Entscheidung Südkoreas, vor der Welthandelsorganisation gegen die US-Maßnahmen zu klagen, hieß es, das könnte die Verhandlungen verkomplizieren und überschatten.
Cutler bejahte zudem die Frage, ob die Sicherheitsfrage die Verhandlungen über das FHA beeinflusse. Nordkoreas Atomtests hätten eine wichtige Rolle gespielt, damit die USA das FHA mit Südkorea nicht aufgegeben hätten, als die Trump-Regierung im September von einer Aufkündigung gesprochen habe.
Südkorea und die USA begannen am Mittwoch in Seoul die zweite Runde ihrer Verhandlungen über eine Änderung des bilateralen Freihandelspaktes. Die Verhandlungen gehen heute zu Ende.