Das US-Handelsministerium hat Präsident Donald Trump empfohlen, strenge Handelsschranken für Stahl und Aluminium zu beschließen.
US-Medien berichteten, dass dem Weißen Haus eine solche Empfehlung am Freitag vorgelegt worden sei.
Die Maßnahmen zielen offenbar vor allem gegen China und Brasilien, doch auch südkoreanische Stahlprodukte wären davon betroffen.
Trump hatte im April des Vorjahres angeordnet, den Einfluss der Stahl- und Aluminiumeinfuhren zu untersuchen. Werden die Importe als Gefahr für die eigene Wirtschaft eingestuft, können Einschränkungen beschlossen werden.
Auf einer Pressekonferenz sagte Handelsminister Wilbur Ross, dass die Importe von Stahl und Aluminium in Anbetracht des Umfangs und anderer Umstände zu einer Gefahr für die nationale Sicherheit zu werden drohten.
Der Minister schlug drei Alternativen vor: ein einheitlicher Zoll auf mindestens 24 Prozent aller Stahlimporte aus allen Ländern, ein Zoll in Höhe von 53 Prozent auf alle Stahlimporte aus 12 Ländern einschließlich Südkorea plus Zollkontingente für die restlichen Staaten oder ein Zollkontingent für alle Staaten, das bei 63 Prozent ihrer Exporte in die USA im Jahr 2017 liegt.
US-Präsident Trump muss bis 11. April eine Entscheidung zu den Stahlimporten treffen, die Frist zu den Aluminium-Einfuhren endet am 19. April.