Präsident Moon Jae-in hat gefordert, gegen protektionistische Maßnahmen der USA entschieden vorzugehen.
Anlass ist, dass die USA nach der jüngsten Beschließung hoher Einfuhrzölle auf importierte Waschmaschinen auch hohe Zölle auf Stahlimporte aus Südkorea und weiteren Ländern erwägen.
Wegen starker Importbeschränkungen der USA würden Schwierigkeiten beim Export wichtiger Produkte wie Stahlprodukte und Waschmaschinen befürchtet, sagte Moon bei einer Sitzung mit seinen Chefsekretären und Beratern am Montag. Er forderte, gegen unfaire protektionistische Maßnahmen der USA selbstbewusst vorzugehen und dabei die Einreichung einer Klage bei der Welthandelsorganisation und eventuelle Verstöße gegen das US-koreanische Freihandelsabkommen (FHA) zu überprüfen.
Er forderte, auch durch die Verhandlungen über eine Änderung des FHA mit den USA aktiv darauf hinzuweisen, dass die Maßnahmen der USA ungerecht seien. Auch wurde verlangt, für die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit einheimischer Exportwaren die Exportdiversifizierung anzustreben.
Hinsichtlich der Entscheidung von GM Korea, seine Fabrik in Gunsan zu schließen, forderte der Staatschef, eine Arbeitsgruppe zur Belebung der Wirtschaft in Gunsan zu bilden und spezielle Maßnahmen auszuarbeiten.