Die Regierung will nötigenfalls einen Nachtragshaushalt aufstellen, um spezielle Maßnahmen zur Schaffung von Arbeitsplätzen für junge Menschen zu unterstützen.
Ein leitender Beamter des Finanzministeriums sagte am Sonntag, es werde darüber nachgedacht, wie Finanzmittel für spezielle Maßnahmen zur Beschäftigung junger Menschen aufgebracht werden sollten. Sollten die vorhandenen Finanzquellen nicht ausreichen, werde überprüft, ein Zusatzbudget zu beschließen.
Bisher hatte die Regierung lediglich drei Mal in einem Auftaktquartal einen Nachtragshaushalt beschlossen, und zwar in den Jahren 1998 und 1999 nach der Devisenkrise sowie 2009 nach der globalen Finanzkrise. Erwägungen für ein Zusatzbudget beruhen offenbar auf der Einschätzung, dass die Beschäftigungskrise bei jungen Menschen so ernsthaft wie zur Zeit der großen Krisen ist.
Präsident Moon Jae-in hatte Ende Januar angeordnet, spezielle Maßnahmen zur Schaffung von Arbeitsplätzen für junge Menschen auszuarbeiten. Finanzminister Kim Dong-yeon sagte, auf vier Gebieten, darunter kleinen und mittleren Unternehmen und Existenzgründung, spezielle Maßnahmen vorzubereiten. Diese werden voraussichtlich im März bekannt gegeben.