Eine eventuelle Unterstützung für GM Korea durch die südkoreanische Regierung hängt offenbar davon ab, welche neuen Autos General Motors in Südkorea herstellen lässt.

Vor dem Beginn der Verhandlungen mit GM über die Unterstützung für die Normalisierung des Betriebs der kriselnden Tochter GM Korea hatte die Regierung Verhandlungsprinzipien vorgestellt, darunter die verantwortungsvolle Rolle der GM-Zentrale.

Nun präsentierte die Regierung konkretere Bedingungen angesichts der für Anfang März vorgesehenen Vergabe von Aufträgen für neue GM-Fahrzeuge. GM forderte im Gegenzug für die Vergabe der Aufträge an südkoreanische Fabriken die Einstufung von Produktionsstätten von GM Korea als Zone für ausländische Investitionen, in der Steuervorteile und weitere Begünstigungen gewährt werden.

Diesbezüglich teilte das Ministerium für Handel, Industrie und Energie mit, dass die neuen Modelle mindestens fünf Jahre in Südkorea hergestellt werden müssten. Welche Modelle konkret in Südkorea vom Band laufen sollen, sei ebenfalls wichtig, hieß es.

Damit wurde angedeutet, dass die Produktion von Modellen mit alten Verbrennungsmotoren oder den kaum nachgefragten Elektroautos nicht ausreichen würden.