Südkorea und die USA haben am Donnerstag in Washington die dritte Runde ihrer Verhandlungen über eine Änderung ihres bilateralen Freihandelsabkommens (FHA) begonnen.

Derzeit finden auch Verhandlungen über eine Ausnahme von den geplanten Stahlzöllen der USA statt, die am 23. März in Kraft treten sollen.

Die USA wollen anscheinend Stahlzölle als Druckmittel nutzen, um Südkorea bei FHA-Gesprächen Zugeständnisse abzuringen. Die südkoreanische Regierung strebt jedoch ein Gleichgewicht der Interessen an und will wegen der Stahlzölle nicht unbedingt Zugeständnisse machen.

Unterdessen sagte US-Präsident Donald Trump am Mittwoch, die USA verlören wegen Südkorea im Handel und bei den Streitkräften Geld. Es gebe über 30.000 Soldaten in Südkorea. Man müsse sehen, was passiere.

Dazu schrieb die US-Zeitung „Washington Post“, Trump habe gedroht, die US-Truppen aus Südkorea abziehen zu können, falls die Handelsverhandlungen mit Südkorea nicht entsprechend dem Wunsch der USA verlaufen.

Der Befehlshaber des US-Pazifikkommandos Harry Harris äußerte sich besorgt über Trumps Äußerung. Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un würde einen Siegestanz aufführen, falls die US-Truppen Südkorea verlassen würden, sagte er.