Südkorea und die USA konnten am Freitag die für zwei Tage geplante dritte Runde ihrer Verhandlungen über eine Änderung ihres bilateralen Freihandelsabkommens (FHA) wegen großer Differenzen nicht beenden.
Die südkoreanische Delegation wird sich bis nächste Woche in Washington aufhalten, um FHA-Verhandlungen in Bezug auf US-Stahlzölle fortzusetzen.
Wie aus informeirten Kreisen in Washington verlautet, sollen die USA die Stahlzölle als Druckmittel genutzt haben, um bei Verhandlungen über Marktzugang und Zölle in der Automobilbranche sowie Warenherkunft die Oberhand zu ergreifen.
Südkorea soll die Stahlzölle als ungerechtfertigt kritisiert haben. Zugleich soll Seoul gefordert haben, handelspolitische Schutzmaßnamen wie Safeguard und Anti-Dumping-Zölle, Investor-Staat-Schlichtungsverfahren (ISDS) zu ändern.
Südkoreas Verhandlungsführerin ist Yoo Myung-hee, Generaldirektorin für Handelsverhandlungen im Industrieministerium. Ihr Gegenüber ist der stellvertretende Handelsbeauftragte Michael Beeman.