Die nationale Steuerbehörde (NTS) hat Samsung-Chef Lee Kun-hee und andere Konzernchefs zu Nachzahlungen in Höhe von insgesamt 100 Milliarden Won oder 93 Millionen Dollar aufgefordert.
Die Manager hatten Konten unter fremden Namen geführt. Dies ist seit August 1993 verboten. Die Behörden dürfen daher auf 90 Prozent der mit diesen Konten erzielten Zinsen und Dividenden Steuern erheben.
Laut Angaben von NTS und aus Finanzkreisen seien Banken und Wertpapierunternehmen im Februar und März über Steuerzahlungen für Konten unter fremden Namen informiert worden.
Die Behörde verlangt im Einklang mit den gültigen Vorschriften Steuern für Einkünfte, die ab 2008 mit diesen Konten generiert wurden.
Wer außer Lee von den Nachzahlungen betroffen ist, wurde nicht bekannt. Schätzungen zufolge muss der Samsung-Chef rund die Hälfte der geforderten Summe begleichen.