Bei der zweiten Runde der neunten innerkoreanischen Familienzusammenführung ist es am Freitagnachmittag zu Unannehmlichkeiten gekommen.

Nordkorea hatte zunächst das gesamte Nachmittagsprogramm abgesagt und vom südkoreanischen Rotkreuz-Vorsitzenden eine offizielle Entschuldigung für eine Bemerkung eines Rotkreuz-Mitarbeiters verlangt. Dieser hatte am Freitag bei einem gemeinsamen Mittagessen mit nordkoreanischen Rotkreuz-Mitarbeitern einen Scherz über einen Lobesspruch über den nordkoreanischen Machthaber Kim Jong-il gemacht.

Erst nachdem die südkoreanische Seite am frühen Samstagmorgen auf die Forderung eingegangen war, wurde das Wiedersehensprogramm zwischen getrennten Familien aus beiden Landesteilen fortgesetzt. Das Abschiedstreffen am Samstagvormittag wurde zum Ausgleich von ursprünglich einer auf zwei Stunden verlängert.

Der Süden überreichte am Samstagvormittag ein Entschuldigungsschreiben, in dem sich der betreffende Mitarbeiter entschuldigte, und der Leiter der südkoreanischen Delegation versprach, Wiederholungen ähnlicher Vorfälle vorbeugen zu wollen.

Die neunte innerkoreanische Familienzusammenführung ging heute zu Ende.