Die US-Regierung hat am Mittwoch (Ortszeit) im Handelskrieg mit China eine Reihe von Signalen ausgesandt, die auf Verhandlungsbereitschaft hinweisen.
Washington machte zwar deutlich, dass Chinas seit langem verübte unlautere Handelspraktiken und die Räuberei bei geistigen Eigentumsrechten den aktuellen Streit verursacht hätten. Zugleich hielt sich Washington jedoch Kompromissmöglichkeiten offen.
Die Sprecherin des Weißen Hauses, Sarah Huckabee Sanders, sagte hinsichtlich der geplanten hohen Zölle auf chinesische Produkte, es werde ein paar Monate dauern, bis die Zölle auf beiden Seiten in Kraft treten und umgesetzt würden. Nicht Präsident Donald Trump sondern China habe das Problem ausgelöst.
Washington hoffe, dass China das Richtige tue. Washington werde vorwärts gehen, sollte China seine unfairen Handelspraktiken nicht stoppen, hieß es.
Larry Kudlow, der Direktor des Nationalen Wirtschaftsrates im Weißen Haus, sagte Reportern, man sollte nicht Präsident Trump sondern China die Schuld geben. Präsident Trump sei schließlich ein Befürworter des Freihandels. Es sei je nach dem Ausgang der Verhandlungen möglich, die Zollmaßnahmen gegen China nicht umzusetzen.
US-Handelsminister Wilbur Ross sagte in einem Interview mit CNBC, der Handelskrieg zwischen China und den USA werde sich nicht zum Dritten Weltkrieg entwickeln. Jede tatsächliche Kriegssituation werde schließlich mit Verhandlungen abgeschlossen.
Ein US-Handelsbeamter sagte Reportern, Gespräche (mit China) seien geführt worden, sie würden vermutlich fortgesetzt.
Trump twitterte, die USA befänden sich nicht in einem Handelskrieg mit China.