Südkorea will im Jahr 2022 die viertgrößte Exportnation werden.
Dieses Ziel legte das Handelsministerium in einer neuen Handelsstrategie fest.
Südkorea war letztes Jahr die sechstgrößte Exportnation. Sein Exportvolumen betrug 573,7 Milliarden Dollar, dies waren 124,4 Milliarden Dollar weniger als die Ausfuhren Japans. Durch die neue Handelsstrategie will Südkorea 2022 ein Exportvolumen von etwa 790 Milliarden Dollar erreichen und Japan übertreffen.
Südkorea will zudem die Exportabhängigkeit von den USA und China verringern und die Handelsbeziehungen mit diesen Ländern neu ordnen. Der Anteil beider Länder an Südkoreas Ausfuhren betrug letztes Jahr 36,7 Prozent.
Das Land will auf der Grundlage des jüngst geänderten Freihandelsabkommens mit den USA die Erweiterung der gegenseitigen Investitionen und der Beschäftigung unterstützen. Auch wird der Ausbau einer zukunftsorientierten Zusammenarbeit in den Bereichen Energie und vierte industrielle Revolution angestrebt.
Gegenüber China will Südkorea durch Folgeverhandlungen zum Freihandelspakt auf den Gebieten Dienstleistungen und Investitionen eine Grundlage für den Vorstoß von Dienstleistungen und Fachkräften in den chinesischen Markt schaffen.
Südkorea will außerdem mit der Eurasischen Wirtschaftsunion (EAEU) ein Freihandelsabkommen abschließen, um eine Grundlage für die Handelserweiterung und den Export von Arbeitskräften zu schaffen. Zum Beitritt zum transpazifischen Freihandelsabkommen CPTTP will das Land noch im ersten Halbjahr eine Einigung zwischen den Ministerien erzielen.
Das Handelsministerium will außerdem eine Strategie für den digitalen Handel ausarbeiten.